Zürich ZH: 950 Einsätze über die Festtage – Silvesternacht fordert Schutz & Rettung

Die Zeit zwischen Heiligabend und dem frühen Neujahrsmorgen hat für Schutz & Rettung Zürich erneut einiges an Arbeit generiert.

Insgesamt leisteten die Rettungskräfte über die Festtage rund 950 Einsätze. Die Silvesternacht war erwartungsgemäss die intensivste Phase.

In der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich (SRZ), die den Notruf 118 für den Kanton Zürich sowie den Notruf 144 für die Kantone Schaffhausen, Schwyz, Zug und Zürich disponiert, sind zwischen dem Heiligabend und dem frühen Morgen des 1. Januar insgesamt über 3000 Notrufe eingegangen.

Die Anzahl Feuerwehrnotrufe belief sich auf 413, was einer leichten Zunahme gegenüber dem letzten Jahr (373) entspricht. Mit 2625 Sanitätsnotrufen sind auch diese im Vergleich ein wenig angestiegen (Vorjahr 2513). Wie erwartet waren die Stunden um den Jahreswechsel herum besonders intensiv. Während der Silvesternacht hat sich die Einsatzleitzentrale daher zusätzlich zur regulären Schicht personell verstärkt, um das Anrufvolumen erfolgreich bewältigen zu können.

Sanität war gefordert

Die Mitarbeitenden des Rettungsdiensts bewältigten über die Festtage gesamthaft 769 Einsätze – immer wieder auch in Notarzt-Begleitung. Dies entspricht dem Niveau des Vorjahres (776). Etwas mehr als zwei Drittel der Einsätze erfolgten innerhalb des Stadtgebiets. Der Verlegungsdienst hat im selben Zeitraum 80 Sekundärtransporte von stabilen Patienten durchgeführt.

Aufgrund des zu erwartenden erhöhten Einsatzaufkommens in der Silvesternacht hat SRZ den Bestand des Rettungsdiensts in den Wachen Zentrum und Triemli aufgestockt und vorgängig insgesamt sechs zusätzliche Zweierteams mit je einem Rettungswagen aufgeboten. Dank dieser sich bewährten Massnahme konnte die medizinische Versorgung stets gewährleistet werden. Im Zeitraum vom späten Silvesternachmittag bis am frühen Neujahrsmorgen leisteten die Rettungskräfte der Sanität rund 100 Einsätze.

Intensive Silvesternacht für die Feuerwehr

Mit 98 Einsätzen war die Berufsfeuerwehr über die Feiertage ebenfalls immer wieder gefordert. Dabei handelte es sich unter anderem um Personen- und Tierrettungen, Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdiensts oder kleinere Brände in Gebäuden. Die deutlich häufigsten Gründe für das Ausrücken der Feuerwehr waren jedoch ausgelöste Brandmeldeanlagen sowie Brände in Containern, Abfalleimern oder Mulden.

Dies trifft insbesondere auf Silvester und die frühen Neujahrsstunden zu. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern führt rasch zu Kleinbränden in Abfalleimern oder Containern und durch den Feuerwerksrauch können Brandmeldeanlagen ausgelöst werden. Dadurch häufen sich diese ohnehin schon zahlreichen Einsätze nochmals zusätzlich, was für die Feuerwehr zu einer strengen Schicht führte.

Hinzu kam in den Abendstunden von Silvester ausserdem ein Balkonbrand, den die Feuerwehr nach kurzer Zeit erfolgreich löschen konnte. Ebenso wie die Einsatzleitzentrale und die Sanität hat auch die Feuerwehr das Einsatzdispositiv für den Silvesterzauber erhöht. Dazu wurden 18 Personen aus den Beständen der Milizfeuerwehr aufgeboten. Um die Anfahrtszeiten in den östlichen Gebieten der Stadt trotz grossem Personenaufkommen im Bereich des Seebeckens kurz zu halten, rückten die Einsatzkräfte von Berufs- und Milizfeuerwehr auch mit einem Löschzug von der Unionstrasse her aus.

 

Quelle: Schutz & Rettung Zürich (SRZ)
Bildquelle: Symbolbild © Schutz & Rettung Zürich (SRZ)

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